Mittwoch, 12. September 2012

Rezension: Nina Blazon - Zweilicht

Nina Blazon - Zweilicht
Verlag: cbt (August 2011)
Seiten: 416
Preis: 18,99 € (HC)
Wertung: ♥♥♥♥
Einzelband

Inhaltsangabe

Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden – zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten …

Meine Meinung

Ich lese die Bücher von Nina Blazon immer sehr gerne. Die Themen ihrer Bücher sind neu und interessant und man hat nicht das Gefühl den Inhalt irgendwo schon einmal gelesen zu haben. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm, hat Charme und ließt sich leicht.
Auch das Cover gefällt mir bei diesem Buch sehr gut, es hat etwas mystisches und geheimnisvolles.

Das Buch beginnt mit einem Mädchen names Mo, welches Jay beim Schlafen beobachtet und sich sofort in ihn verliebt und ihn für sich haben will. Wer genau Mo ist, erfährt man erst im Laufe des Buches und Nina Blazon schafft es dabei den Leser gekonnt an der Nase herumzuführen.

Hauptcharakter des Buches ist Jay und obwohl er ein Junge ist, konnte ich mich sehr gut mit ihm identifizieren und er war mir von Anfang an sympathisch. Jay verbringt als Austauschschüler ein Jahr in New York und lebt dort bei seinem Onkel, der Bruder seines verstorbenen Vaters. Alles was er von seinem Vater hinterlassen bekommen hat, sind Postkarten mit merkwürdigen Sprüchen, auf die er sich keinen Reim machen kann. Und immer wieder taucht auch der Name Wendigo auf. Um wen oder was es sich dabei handelt, erfährt Jay aber erst später.

Dann gibt es auch noch Ivy, ein mysteriöses Mädchen, dass nur Jay sehen kann. Sie übt eine unerklärliche Anziehungskraft auf ihn aus. Doch ist sie real oder bildet er sie sich nur ein? Denn eigentlich ist Jay ja in Madison, aus seiner Klasse, verliebt.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist dass es keine klare Trennung von Gut und Böse gibt, es ist nicht alles Schwarz-Weiß, bei Zweilicht gibt es auch die Grautöne dazwischen und nicht immer ist klar, wer Freund und wer Feind ist.

Zweilicht zu beschreiben ist nicht ganz einfach. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie, erinnert etwas an Die Matrix, versehen mit der Geistwelt der amerikanischen Ureinwohner. Viele Genres werden gemischt und machen das Buch zu etwas Neuem und Besonderem.

Hinzu kommen viele interessante Charaktere und einige Wendungen in der Geschichte, bei denen ich mich teilweise fragte, ob ich vielleicht etwas überlesen habe.
Und natürlich auch die Frage, die ich mir gleich zu Anfang gestellt habe: Was ist ein Zweilicht?

Fazit

Spannend, innovativ, ein Lesehighlight! Nina Blazon schafft es immer wieder neue, tolle Welten zu erschaffen in die man als Leser eintauchen kann. Wenn ich könnte, würde ich 4 1/2 Herzen vergeben, aber das geht in meinem Bewertungssystem leider nicht, deswegen bleibt es bei 4 (guten) Herzen!

♥♥♥♥

7 Kommentare:

  1. Hey,
    also ich habe schon ein paar Rezensionen zu dem Buch gelesen, unter anderem auch ein paar negative, aber deine Rezension spricht mich sehr an :) Vielleicht kommt das Buch doch mal auf meine Wunschliste.
    Grüße, KQ

    kaugummiqueen.blogspot.de

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  2. Von Nina Blazon habe ich "Faunblut" gelesen und das hat mir sehr gut gefallen! Du hast recht, es ist wirklich so, dass ich bei ihr nicht das Gefühl habe, das alles schon einmal gelesen zu haben. "Zweilicht" habe ich bei uns in der Bücherei auch schon entdeckt und ich denke, nach deiner Rezension, werde ich es bei meinem nächsten Bücherei-Besuch mitnehmen! :)

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    1. Faunblut hat mir leider gar nicht gefallen. Aber ich habe von ihr z.B. auch Totenbraucht gelesen und das wiederum fand ich suuuper. Mein Favorit von ihr!
      LG Amelie

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  3. Dass die Trennung zwischen Gut und Böse nicht ganz klar war, fand ich auch gut.
    Trotzdem war ich zwischendurch recht verwirrt und konnte auch mit dem Ende nicht so ganz was anfangen :S

    Bei mir hat es leider nicht für 4 Sterne gereicht...

    Liebe Grüße =)
    Charlie

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    1. Ich war zwischendurch auch sehr verwirrt und wusste erstmal gar nicht wer wer ist. Habe sogar nochmal zurückgeblättert und nachgelesen!
      Aber dann klärte sich für mich doch alles auf, da hat uns die Autorin bloß etwas an der Nase herum geführt. :)

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  4. Das hört sich wirklich toll an. Ich habe bis jetzt nur Das Amulett des Dschingis Khan von Nina Blazon gelesen und Faunblut liegt noch auf meinem SUB. Jetzt hast du mich aber auch auf Zweilicht ganz heiß gemacht.
    LG
    Sunny

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  5. Dann muss ich Totenbraut auch noch lesen. :)
    Ja, die Zeitschrift an sich finde ich auch nicht so toll, aber die Extrahefte finde ich immer super, da stehen wirklich oft ganz schöne Sachen und Tipps drin :)

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